Schieberitis ade

Schieberitis ade

Schieberitis kostet Zeit und Energie. Nutzen Sie Sie die folgende Methode anstatt sich über das ständige Schieben zu ärgern.

Sagen Sie Ihrer Schieberitis ade, denn Ihre Energie und Zeit können Sie besser nutzen, als sich über das eigene ständige Schieben zu ärgern.

Es gibt Aufgaben im Geschäftlichen und Privaten, die wir schieben und schieben und schieben ...

Unsere Wiedervorlage, andere Personen, unsere Träume, eine bestimmte Situation oder ein Bild erinnern uns dann plötzlich an das, was wir schon lange tun wollten.

  • "Oje, das wollte ich ja schon lange ..."
  • "Ach du Schande, das hab ich ganz vergessen ..."
  • "Das mache ich, wenn ..."

sind bekannte Reaktionen.

Doch anstatt kraftvoll zuzupacken und die Aufgabe jetzt zu lösen, wird so manches Mal die Aufgabe weiter in den Tunnel der Zukunft geschoben. Wir haben ja gerade keine Zeit. Nun haben wir uns zwar an die Aufgabe wieder erinnert und sie erfolgreich verschoben, aber das schlechte Gewissen bzw. die Belastung bleibt, was unter anderem auch Stress erzeugt.

Was kann man nun tun, um den "Ballast" in motivierende, erledigte Aufgaben umzuwandeln? Wie erreicht man das gute Gefühl, das aus einer "endlich" erledigten Aufgabe erwächst?

Versuchen Sie die folgende Vorgehensweise und sagen Sie "Schieberitis ade!"

1. Klären Sie, warum Sie die Aufgabe immer wieder verschieben

  • Ist die Aufgabe wichtig oder unwichtig?
  • Ist die Aufgabe unangenehm?
  • Haben Sie Angst?
  • Fühlen Sie sich der Aufgabe nicht gewachsen?
  • Denken Sie darüber nach, "was es ist" und der erste Schritt ist getan!

2. Wichtigkeit und Dringlichkeit (Ihre Ziele)

Manche Aufgaben wollen wir tun und manche Aufgaben müssen wir tun. Es existieren Erwartungen und Abhängigkeiten, die uns häufig keine Wahl lassen. Wir müssen es scheinbar einfach tun.

Entscheidend sind Ihre unternehmerischen, beruflichen bzw. privaten Ziele. Nur so können Sie entscheiden, was wichtig ist und was nicht bzw. was Sie tun müssen und was nicht.

Werden Sie sich klar über Ihre Ziele und Sie können besser Entscheidungen fällen, was getan werden muss und was nicht.

3. Fairness

Seien Sie bitte fair sich selbst gegenüber. Wer alles will, wird nichts bekommen. Auch hier sind wieder Ihre Ziele wichtig, um realistisch die Anzahl an Aufgaben einschätzen zu können, die man bewältigen kann. Lernen Sie sich zu beschränken auf die wichtigsten Ziele und die daraus resultierenden Aufgaben.

4. Mut zur runden Ablage

Eigentlich ergibt sich dieser Punkt zwangsläufig aus den vorherigen Punkten. Häufig werden dann aber trotzdem die Zeitschriften, Unterlagen und Aufgaben in Sichtweite gestapelt und erzeugen Stress. Größer und größer wird der Stapel und damit meist auch das schlechte Gewissen, das Unerledigtes erzeugt.

Trennen Sie sich bitte von der Idee, alles wissen, alles selbst erledigen und alles lesen zu müssen. Haben Sie Mut "rund abzulegen" und befreien Sie sich vom Druck. Schmeißen Sie mal etwas weg! Übrigens: Auch Aufgaben kann man "rund ablegen".

5. NEIN sagen!

Vielen Menschen fällt es schwer, NEIN zu sagen. Auf die direkten und indirekten Bitten Ihres Umfeldes reagiert man dann mit "Okay", die eigentlich ein NEIN sind, dem der Mut fehlt. Wieder hat man sich eine Aufgabe aufgeladen, aber man will ja hilfsbereit und freundlich sein.

Sagen Sie NEIN! Natürlich macht der Ton und die Art und Weise, wie Sie es mitteilen, den wesentlichen Unterschied. Sie werden sich wundern wie viele Menschen Verständnis haben, wenn man die vier Buchstaben klar kommuniziert.

Nutzen Sie einmal häufiger das NEIN und Sie haben mehr Zeit für die Aufgaben, die Ihnen wichtig sind bzw. die Aufgaben, die Sie ständig hinausschieben.

6. Aus groß mach klein (Salamitaktik)!

Häufig beginnen wir Aufgaben nicht, weil sie so groß und unüberschaubar erscheinen. Die Motivation diese großen Aufgaben zu erledigen ist häufig klein, weil das Erfolgserlebnis so fern erscheint.

Deswegen sollten Sie die Aufgabe in Teile zerlegen (Montag: 2 Stunden Informationen sammeln, Dienstag: 1 Stunde zum Thema telefonieren etc.). So bekommt Ihre Vorgehensweise eine Struktur und Sie haben "kleine Motivationsschübe", weil Sie Teilaufgaben erledigen. Machen Sie aus einer großen Aufgabe mehrere kleine.

7. Tun Sie es!

Wenn Sie an einer Aufgabe oder Teilaufgabe arbeiten, dann führen Sie diese zu Ende. Störungen sollten Sie soweit als möglich unterbinden und nicht zwischendurch andere Aufgaben beginnen.

Jetzt könnte man anmerken, dass das nicht möglich ist, da immer wieder dringende Dinge dazwischenkommen, die sofort gemacht werden müssen. Bitte denken Sie in diesen Momenten über folgende etwas provokante Frage nach: Geht die Welt unter, wenn ich das zwei Stunden später mache?

Ein großer Vorteil ist, dass Sie am Ende eines arbeitsreichen Tages Aufgaben wirklich erledigt haben. Man fühlt sich gut und es löst Motivation für den nächsten Tag aus.

Probieren Sie es bitte aus und finden Sie Ihren Weg die "Schieberitis" zu unterbinden. Es gibt nicht den Weg. Es gibt nur Ihren Weg. Aber den müssen Sie durch Ausprobieren und durch diszipliniertes Tun finden.

Fragen und Feedback bitte an:
Michael Behn
Telefon: +49 (0)7032/93 07 32
E-Mail: behn©behn-friends.de

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